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Janské Lázné - Johannisbad

Hier am Südhang des Cerná hora (Schwarzenbergs) wird schon seit 1677 Kurbetrieb durchgeführt. Heute finden wir ein kleines und wieder sehr aufstrebendes Bad mit 950 Einwohnern vor, in dem unter anderem Erkrankungen des Bewegungsapparates und Kinderlähmung behandelt werden.

30 zum Teil radiaktive Mineral- und Thermalquellen sprudeln an diesem schönen Ort und bieten ihre Heilkräfte an. Man sagt, dass eine der Quellen die gleiche Beschaffenheit hat wie die sogenannte "Warm-Springs-Quelle" im US-Staat Georgia.

Auch als Wintersportort und für Touristen hat Johannisbad immer mehr an Bedeutung gewonnen. Das Stadtzentrum ist für den privaten Autoverkehr gesperrt. An der Talstation der Seilbahn am Ortseingang befindet sich ein rund um die Uhr bewachter Parkplatz. Das Zentrum des Ortes ist geprägt von den Kurhäusern und dem Kurpark. Die Kolonnade im Jugendstil ist besonders sehenswert. Hier werden im Sommer an den Wochenenden Konzerte aufgeführt. Schüler einer Bildhauerschule in Horice haben im Osten der Promenade den Berggeist Rübezahl wieder auferstehen lassen. Er hockt dort in imposanter Größe und erwartet die Touristen.

Das Freizeit- und Sportangebot ist mit Tennisplätzen und Minigolfanlage vorhanden, ein großes Hallenbad mit Whirpool und Sauna wurde im Jahre 2003 eröffnet. Auch als Wintersportort hat Johannisbad seit 1925 Tradition. Der Ski-Weltverband veranstaltet hier internationale Rennen.

Sehenswertes in der Umgebung von Johannisbad

Schwarzenberg (Cerná hora)

Der Cerná hora ist mit einer Kabinendrahtseilbahn leicht zu erobern. Die Bahn mit einer Länge von 2303 m bringt den Besucher in Kabinen mit je 4 Plätzen schnell auf 1250 m Höhe. Die Fahrtzeit beträgt bei einem Höhenunterschied von 566 m ca. 13 Minuten. Pro Stunde werden etwa 450 Fahrgäste in einer Richtung befördert. Die Bahn verkehrt von 7 bis 18 Uhr, im Sommer stündlich und im Winter ständig. Am Ortseingang von Janské Lázne befindet sich der Zentralparkplatz und auch die Talstation der Drahtseilbahn. 1980 wurde sie eingeweiht und ersetzt die alte Bahn von 1928. Ein Mast der alten Bahn wurde zum Aussichtsturm umgebaut und bietet nach Überwindung der 106 Stufen einen einzigartigen Ausblick in 21 m Höhe. Auf dem Berg gibt es 2 Bauden und einen Imbiss. Für das leibliche Wohl ist auch hier oben gesorgt.

Dunkeltal (Temný dul)

Oberhalb von Dunkeltal finden wir versteckt die "Aichelburg", eine kleine romantische Burg mit einem 10 m hohen Turm. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten ist sie wieder zugänglich. Die Schlüssel können im Informationszentrum Veselý Výlet ausgeliehen werden. Das Informationszentrum ("Ein lustiger Ausflug") der touristischen Riesengebirgszeitschrift befindet sich direkt an der Hauptstraße des kleinen Ortes, der etwa 6 km nördlich von Janské Lázne zu finden ist. Hier gibt es neben touristischen Informationen aller Art auch eine kleine Galerie, in der einheimische Künstler ausstellen.

Schatzlar (Zaclér)

22 km östlich von Johannisbad finden wir die kleine Stadt mir 4000 Einwohnern. Über 4 Jahrhunderte (1570-1992) war hier der Steinkohlebergbau der Haupterwerbszweig. Heute noch gibt es 77 km Stollen, die die Bergleute zurückgelassen haben. Für Besichtigungen steht ein Teil der Stollen dem Besucher offen. Mit einem Förderkorb werden die Touristen in 250 m Tiefe gebracht. In schwarzer Bergmannskluft, mit Gummistiefeln, Schutzhelm und Lampe wird die Besichtung durchgeführt, die etwa 2 Stunden dauert. Die Gruppen bestehen aus 3 bis höchstens 20 Personen. Die Befestigungsanlage "Stachelberg", 1936-38 erbaut, können Sie südlich der Stadt an der Straße nach Trutnov (Trautenau) besichtigen. Sie sollte dem Schutz gegen den Einfall Hitlerdeutschlands in die Tschechoslowakei dienen und wurde nie fertiggestellt. Hier gibt es einen Bunker mit 3,5 m starken Betonwänden, der als Museum eingerichtet ist und über die Geschichte der Anlage informiert.
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